Ob bei der Arbeit, dem Sport oder während täglicher Aufgaben – die Wirbelsäule ist stets großer Belastung ausgesetzt. Dabei vergessen viele, auf die Signale ihres Körpers zu hören. Bereits in der frühen Jugend kann es durch zu hohe sportliche Belastungen zu Schmerzen und Verletzungen der Wirbelsäule kommen, in zunehmendem Alter dann durch Verschleiß. Hieraus kann eine besondere Erkrankung der Wirbelsäule resultieren, das sogenannte Wirbelgleiten (Spondylolisthesis).
Die Wirbelsäulenpraxis Hamburg klärt Sie im Folgenden über die typischen Symptome, den Krankheitsverlauf sowie über die klassischen Behandlungsmethoden von Wirbelgleiten auf. Als spezialisierte Wirbelsäulenpraxis in der Hansestadt Hamburg stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung und informieren Sie auf unserer Webseite und gerne auch persönlich in unserer Praxis zum Thema Bandscheiben und Bandscheibenerkrankungen.
Wirbelgleiten – wenn die Wirbel verrutschen
In der Wirbelsäulenpraxis Hamburg behandeln wir unsere Patienten hinsichtlich verschiedener Erkrankungen der Bandscheiben. Eine der Krankheiten der Wirbelsäule ist die Spondylolisthesis, auch Wirbelgleiten genannt. Dabei gibt es zwei Formen der Erkrankung: die angeborene und die erworbene Krankheit. Die am häufigsten vorkommende Krankheit ist jedoch das erworbene Wirbelgleiten. Hierbei sind die Wirbelkörper im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule durch übermäßige Belastung disloziert, was u.a. zu starken Schmerzen bei den betroffenen Personen führt.
Ursachen und Symptome
Die Hauptrisikogruppe für eine Form des Wirbelgleitens (lytische Spondylolisthese) stellen vor allem Kinder und Heranwachsende dar, die bestimmte Sportarten ausüben. Zu den Disziplinen, die die Verschiebung der Bandscheiben im unteren Lendenbereich begünstigen, zählen z.B. Stabhochsprung, Speerwurf und Geräteturnen. Der Körper wird hierbei überstreckt, was die Wirbelsäule strapaziert. Wird die Überstreckung des Oberkörpers häufig und regelmäßig wiederholt, steigt das Risiko, an einer besonderen Stelle einen Knochenabbau zu erleiden (Spondylolyse), aus dem dann das Wirbelgleiten resultieren kann. Es sind dabei überwiegend Segmente der unteren Lendenwirbelsäule davon betroffen. Weitere mögliche, jedoch seltener auftretende Ursachen eines Wirbelgleitens sind Fehlbildungen, Tumore, Entzündungen und traumatische Verletzungen des Patienten.
Insbesondere im fortgeschrittenen Alter sind Menschen von dieser Erkrankung der Wirbelsäule betroffen. Dies ist auf die Abnutzung der Bandscheiben, der Wirbelgelenke und der angrenzenden Bänder zurückzuführen. Dieses Phänomen wird Pseudospondylolyse genannt und ist meist mit einer Spinalkanalstenose vergesellschaftet.
Schmerzen als Anzeichen
Die Symptome einer Spondylolisthese lassen sich zunächst oft nicht eindeutig zuordnen. Anders als bei vielen anderen Erkrankungen der Wirbelsäule liegt hier ein Prozess vor, der sich langsam bemerkbar macht. Häufig hat die betroffene Person keine erkennbaren Schmerzen. Die weiteren Symptome sind eher unspezifisch: Schmerzen der unteren Lendenwirbelsäule unter Belastung, manchmal mit Ausstrahlung in die Beine, sowie morgens beim Aufstehen verstärkte Schmerzen.
So wird die Spondylolisthese diagnostiziert:
Nach Erheben der Anamnese, die erste Hinweise liefern kann, werden bei der körperlichen Untersuchung zusätzliche Symptome aufgezeigt: lokale Druckschmerzpunkte, Statik und Haltung, sowie im fortgeschrittenen Wirbelgleiten ein sogenanntes Schanzenphänomen (eine sichtbare Stufenbildung der Lendenwirbelsäule bei sportlichen und schlanken Personen). Klarheit bekommt man erst durch Untersuchungen mit Röntgen, CT oder MRT. Auf diesen Aufnahmen lässt sich das Wirbelgleiten gut erkennen.
Behandlungsmethoden
Ein Wirbelgleiten kann durch konservative Maßnahmen behandelt werden. Vor allem bei Heranwachsenden ist die Chance groß, dass die Erkrankung der Wirbelsäule ohne operativen Eingriff therapierbar ist. Dabei ist es wichtig, dass die betroffene Person sportliche Aktivitäten, die das Überstrecken des Oberkörpers fordern, meiden. Darüber hinaus sollte sie zur Förderung des Therapieerfolges Krankengymnastik in Anspruch nehmen. Diese hilft nämlich beim Wirbelgleiten, die Muskeln zu stabilisieren.
Im Falle einer frischen und akuten Spondylolyse ist eine körperliche Schonung höchste Priorität, das Tragen eines Stützkorsetts ist nicht zwingend zu empfehlen. In seltenen Fällen kann eine operative Korrektur vorgenommen werden. Zudem sollten weiterhin regelmäßige Untersuchungen durchgeführt werden, um so den Krankheitsverlauf zu überwachen.
In einigen Fällen können die Beschwerden des Wirbelgleitens nicht durch konservative Behandlungsmethoden zufriedenstellend beherrscht werden. Hierfür stehen verschiedene operative Maßnahmen zur Verfügung, die individuell für jeden Patienten bestimmt werden müssen. Eine Methode ist die Stabilisierung mit Hilfe des Schrauben-Stab-Systems über die Rückseite, eine andere ist die bauchseitige Versteifung durch Platzhalter („Cage“).
Was muss ich nach einer OP beachten?
Bei einer Operation wird das entsprechende Segment stabilisiert, dabei der Gleitwirbel so weit wie möglich in die Ursprungsposition zurückgeführt. Nach einer Operation muss eine endgültige Verwachsung durch Knochen auftreten, die bis zu einem Jahr dauern kann. Zusätzlich findet eine Umstellung der Biomechanik der Wirbelsäule statt, an die sich der Körper gewöhnen muss. Daher ist der Aufbau der Muskulatur vor und nach einer Operation sehr wichtig. Dabei muss aber die Belastung angepasst werden, was eine ärztliche und physiotherapeutische Überwachung notwendig macht.
Welche Folgen hat die Krankheit auf meine sportlichen Aktivitäten?
Die Wirbelsäulenpraxis Hamburg empfiehlt, sich gemeinsam mit dem Sporttrainer von einem kompetenten Arzt beraten zu lassen. Wir als Ihr Neurochirurg in Hamburg stehen Ihnen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Wir besprechen mit Ihnen, inwiefern Sie ihre sportlichen Aktivitäten einschränken müssen, sofern ein Wirbelgleiten vorliegt. In schwerwiegenden Fällen ist ein vorübergehendes Pausieren vom Sport unabdingbar. In den meisten Fällen ist es jedoch ausreichend, sich vermehrt Kräftigungs- und Dehnungsprogrammen zu widmen. Denn oft ist Sport bei einer solchen Erkrankung sogar hilfreich, sofern es sich um rückenschonende Sportarten wie Yoga, Pilates oder Schwimmen handelt.
Wirbelsäulenpraxis Hamburg - bei Wirbelbeschwerden sind Sie in guten Händen
Wir, die Wirbelsäulenpraxis Hamburg, stehen Ihnen bei Beschwerden an den Bandscheiben wie dem Wirbelgleiten kompetent und professionell zur Seite. Bevor wir eine Behandlung aufgrund des Wirbelgleitens beginnen, erkundigen wir uns umfassend über die Krankengeschichte und Schmerzen unserer Patienten.
Schritt für Schritt zum Therapieerfolg
Der erste Abschnitt unserer Behandlung stellt die Diagnose durch eine Anamnese dar. Zudem erfolgt eine Untersuchung des Körpers durch einen unserer erfahrenen Fachkräfte in der Wirbelsäulenpraxis in Hamburg Volksdorf. Eine weitere Maßnahme, die zur Diagnostik Verwendung findet, ist u.a. die Kernspintomographie. Wird bei dieser Untersuchung durch den Arzt eine Irritation festgestellt, so wird diese Verletzung genauer untersucht. Anschließend berät der Fachmann den Patienten nicht nur über die vorgefundene Beschädigung der Wirbelsäule, sondern auch über die folgenden notwendigen Behandlungsschritte.
Denn nur durch eine genaue Diagnostik und eine detaillierte Aufklärung unserer Patienten über ihr Krankheitsbild und die Therapiemöglichkeiten können wir gewährleisten, dass jeder Patient die Behandlung erhält, die schnellstmöglich und dauerhaft zur Befreiung von Schmerzen führt.
Wie der Patient sich optimal auf eine Behandlung vorbereitet
Die Fachärzte der Wirbelsäulenpraxis Hamburg klären die Patienten genau über ihr Krankheitsbild auf und erläutern ihnen Schritt für Schritt, wie die bevorstehende Behandlung, falls notwendig, aussieht. Doch auch der Patient kann einiges dazu beitragen, damit die Behandlungsphase optimal verläuft. Hierzu ist es notwendig, dass der zu Behandelnde seine Erkrankung versteht und alle ihm noch offenen Fragen im Vorfeld der Behandlung klärt.
Die Vorteile einer operativen Behandlung in der Wirbelsäulenpraxis Hamburg
Was zeichnet die Wirbelsäulenpraxis Hamburg aus?
Leiden Sie an Wirbelgleiten und möchten sich von einem qualifizierten und kompetenten Ärzteteam beraten und behandeln lassen? Dann sind Sie bei unseren Chirurgen in der Wirbelsäulenpraxis Hamburg in besten Händen! Das Team unserer Praxis setzt sich aus zwei Neurochirurgen und vier hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen, die sie bei jedem Schritt der Behandlungsphase begleiten, zusammen. Wenn Sie Beschwerden haben und sich von unserem Ärzteteam untersuchen lassen möchten, können Sie die Sprechstunden, die von Montag bis Freitag immer vormittags angeboten werden, in Anspruch nehmen. Rufen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie einen Termin.
Nachmittags befinden sich unsere beiden Neurochirurgen in einer unserer Partnerklinik, wo sie sich um ihre Patienten kümmern. Denn die Wirbelsäulenpraxis Hamburg ist Teil eines großen Netzwerks an Diagnostikern, Therapeuten und Kliniken. Des Weiteren legen wir als professionelle Praxis großen Wert darauf, unsere Patienten möglichst mit der konservativen Methode zu behandeln. Nur wenn ein operativer Eingriff notwendig ist, bieten wir Ihnen diese Option zur Behandlung an. So gewährleisten wir Ihnen stets die bestmöglichste Behandlungsmethode für Ihre individuelle Situation.