Leider gibt es noch viele Patienten, die nicht wissen, dass Sie unter einer sogenannten Spinalkanalstenose leiden, wenn sie aufgrund von Rückenschmerzen einen Arzt aufsuchen. Die Verengung des Wirbelkanals ist jedoch ein im Alter häufiges Leiden, das sich nicht von alleine verbessern kann und somit eine ernstzunehmende Erkrankung ist. Unbehandelt wird die Mobilität eingeschränkt, welches negative Folgen für die weitere Gesundheit mit sich bringt. Eine geminderte Aktivität des Herz-Kreislaufs, Fehlhaltungen und nicht zuletzt Auswirkungen auf die psychische Verfassung schränken die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein.
Was ist eine Spinalkanalstenose? Was sind die Ursachen und Symptome dieser Erkrankung der Wirbelsäule? Das Team der Wirbelsäulenpraxis Hamburg informiert Sie im Folgenden über diese Diagnose und klärt Sie über die verschiedenen Behandlungsmethoden auf.
Spinalkanalstenose – wenn sich der Wirbelkanal verengt
Die Spinalkanalstenose, auch Spinalstenose genannt, bedeutet eine Verengung des Wirbelsäulenkanals, in welchem die Nerven und das Rückenmark verlaufen. Kommt es zu einer Verengung in diesem Bereich, wird Druck auf die Nerven, das Rückenmark sowie auf die begeleitenden Blutgefäße der Nerven ausgeübt. Infolgedessen kommt es zu Rückenschmerzen, teilweise mit Ausstrahlung, Gehstreckenverkürzung, Taubheitsgefühlen in den Armen und Beinen, Bewegungsstörung, Feinmotorikstörung, Gangunsicherheit und Fehlhaltung. Der Hauptgrund für diese Erkrankung ist dabei das fortschreitende Alter der Erkrankten.
Eine Verengung des Wirbelkanals löst nicht in jedem Fall Schmerzen aus. Erst wenn die Spinalstenose weit fortgeschritten ist, werden Schmerzen ausgelöst, oft am Rücken sowie den Armen und Beinen. Hier können auch Taubheitsgefühle beschrieben werden. Ursache ist der Druck auf die Nerven. Eine aufrechte Körperhaltung begünstigt dabei das Auslösen von Schmerzen, da in dieser Position der Kanal verkleinert wird. Sitzen führt zu einer Linderung, Fahrradfahren ist oft sehr gut möglich. In der Halswirbelsäule führt Beugung meist zu einer Linderung der Beschwerden.
Ursachen
Eine Hauptursache für die Erkrankung an Spinalkanalstenose ist das fortschreitende Alter mit den degenerativen Veränderungen (altersbedingte Abnutzung). Durch Knochenanbauten an falschen Stellen (Spondylose), Knorpelwucherungen, Bandverdickungen oder Bandscheibenverschleiß wird der Platz für die Nerven zunehmend eingeengt, bis irgendwann die Nerven keinen Platz mehr haben und bedrängt werden. Bei Instabilitäten (siehe auch Wirbelgleiten) versucht der Körper durch Neubildungen von Knochen an den Wirbeln eine Stabilisierung zu erwirken. Dies kann in der Folge dann wieder zu einer Verengung des Kanals führen.
Dabei unterscheidet man zwischen zwei Formen der Verengung: Die zervikale Spinalkanalstenose findet in der Halswirbelsäule (HWS), die lumbale Spinalkanalstenose im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) statt. Die lumbale Form tritt erfahrungsgemäß am häufigsten auf.
Auslösende Gründe für diese Erkrankung können unter anderem Bewegungsmangel, eine genetische Disposition, Rauchen, Entzündungen, Osteoporose oder Mangelernährung sein. In vielen Fällen ist die Ursache eine Kombination dieser Faktoren.
Symptome der Verengung
Dass eine Spinalkanalstenose vorliegt, ist häufig nicht direkt zu erkennen, da die Anzeichen für die Erkrankung nicht immer spezifisch sind. Die Symptome zeigen sich erst im Verlauf der Krankheit und oftmals erst nach mehreren Monaten. Folgende Anzeichen treten dabei häufig auf:
Ist die Verengung bereits in fortgeschrittem Stadium, machen sich u.a. folgende Symptome bemerkbar:
Wie wird eine Spinalkanalstenose diagnostiziert?
Erstes Anzeichen für eine vorliegende Stenose liefern die typischen Symptome der Krankheit. Um sicherzugehen, dass eine Erkrankung des Wirbelkanals vorliegt, ist eine Kernspin- oder Computertomographie notwendig. Durch diese Methoden der Diagnostik kann eine Spinalkanalstenose eindeutig aufgedeckt werden. In zweifelhaften Fällen kann eine Myelographie und Myelo-Computertomographie sinnvoll sein: Hier wird Röntgenkontrastmittel in den Rückenmarkssack injiziert und dann wird eine Röntgenuntersuchung unter Belastung durchgeführt.
Weitere Methoden zur Feststellung sind sogenannte Elektrophysiologische Untersuchungen: die sensibel oder motorisch evozierten Potenziale. Hierbei wird eine Elektrode am Kopf des Patienten befestigt und darüber hinaus eine weitere Elektrode an der Haut der betroffenen Person angebracht. Anschließend werden Impulse an den Körper gesendet. Das Ziel dieser diagnostischen Methode ist es zu messen, wie lange der gesendete Impuls benötigt, um von der Hirnrinde zur Haut zu gelangen und umgekehrt. Nimmt dieser Weg längere Zeit als normalerweise in Anspruch, so kann eine Spinalkanalstenose vorliegen.
Behandlung
Da die Beschwerden einer spinalen Stenose variieren, gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Dabei unterscheidet man zwischen der konservativen, der minimal-invasiven und der operativen Methode.
Unter der konservativen, also nicht-operativen Methode, werden z.B. folgende Maßnahmen zusammengefasst:
- Tragen eines Stützkorsetts
- Einnehmen von Medikamenten
- Wärmetherapie
- Elektrotherapie
- Krankengymnastik
- Physiotherapie
- Rückentraining
- Manuelle Therapie
- TENS
Bei der minimal-invasiven Methode handelt es sich um eine Injektionstherapie. Diese beinhaltet u.a. folgende Behandlungen:
- Denervationen (Kryodenervation, Thermodenervation)
- Facettentherapie
- Periradikuläre Therapie (PRT)
Wenn sowohl die konservative als auch die minimal-invasive Methode keine Linderung herbeiführt, ist eine Operation der spinalen Stenose der letzte Schritt, um den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien. Dabei unterscheidet man zwischen folgenden OP-Möglichkeiten:
- Mikrochirurgische Dekompression (Erweiterung des Spinalkanals)
- Einsetzen von Interspinösen Implantaten
- Stabilisierende Operation mit Dekompression (Spondylodese oder Fusion, Versteifung)
Da eine Operation immer auch mit Risiken für den Patienten verbunden ist, sollte ein operativer Eingriff die letzte Lösung sein.
Vorteile der operativen Behandlung der Spinalkanalstenose durch die Spezialisten der Wirbelsäulenpraxis Hamburg
Die Wirbelsäulenpraxis Hamburg behandelt Ihre Spinalkanalstenose
Ist die Wirbelsäule beschädigt, so ist man im Alltag extrem eingeschränkt. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Wirbelsäule haben und Schmerzen bei normalen Bewegungen verspüren, so sollten Sie die Wirbelsäulenpraxis Hamburg aufsuchen. Wir helfen Ihnen dabei, schnell wieder gesund zu werden und wieder unbeschwert Ihren alltäglichen Aufgaben nachzukommen – mit verbesserter Lebensqualität und Aktivität.
Ob Sie tatsächlich an einer Verengung des Wirbelkanals leiden, können wir durch unsere fachliche Spezialisierung in unserer Wirbelsäulenpraxis Hamburg schnell feststellen. Mit jedem Patienten, der unsere Praxis aufsucht, wird zunächst eine Anamnese durchgeführt. Anschließend untersuchen wir ihn auf körperliche Beschwerden durch eine körperliche Examinierung. Da eine Stenose oft keine charakteristischen Symptome aufweist, verwenden wir zur Diagnostizierung dieser Erkrankung auch weitere Methoden, um diese Krankheit zu beurteilen. Hierzu gehören unter anderem die Computer- und Kernspintomographie, die wir in unserer Wirbelsäulenpraxis Hamburg zeitnah veranlassen werden.
Wir begleiten Sie auf dem Weg zur Genesung
Wurde eine Spinalkanalstenose diagnostiziert, führen wir zunächst Gespräche mit unseren Patienten in der Wirbelsäulenpraxis Hamburg durch. Es ist notwendig, dass der Patient den weiteren Verlauf und die notwendigen Schritte der anschließenden Behandlung der Verengung seines Wirbelkanals versteht. Bei dem Gespräch sollen auch die Fragen des Patienten vollständig geklärt werden. Denn uns, als hoch qualifizierte und erfahrene Wirbelsäulenpraxis, ist es außerordentlich wichtig, dass der Betroffene sich aufgehoben und optimal betreut fühlt.
In diesem Gespräch werden dem Patienten die Behandlungsoptionen erklärt. In den meisten Fällen ist eine Therapie ohne operativen Eingriff möglich. Hierzu bieten wir unterschiedliche konservative und minimal-invasive Methoden zur Heilung der Stenose an. Nur, wenn diese Methoden keine Heilung versprechen und eine Operation unvermeidbar ist, erfolgt ein chirurgischer Eingriff. Unsere beiden Fachärzte, Dr. med. Kranz und Dr. med. Spuck, sind ausgebildete Neurochirurgen und verfügen über ein großes Netzwerk an weiteren Ärzten, Krankenhäusern und Diagnostikern. So gewährleisten wir unseren Patienten der Wirbelsäulenpraxis Hamburg stets die effektivste Methode zur Behandlung einer Stenose und anderen Erkrankungen der Wirbelsäule.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich
Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Verengung Ihres Wirbelkanals erkrankt zu sein und unter Rückenschmerzen und Taubheitsgefühlen in Ihren Beine leiden, zögern Sie nicht, die Wirbelsäulenpraxis Hamburg aufzusuchen. Schauen Sie gerne auf unserer Webseite vorbei und kontaktieren Sie uns. Bei uns müssen Sie nicht lange auf einen Termin warten. Wir freuen uns auf Sie!